Startschuss frei für die Pilzsuche

Die vergangenen Regentage veranlassten uns vorigen Sonntag das erste Mal auf Pilzsuche zu gehen. Mit Gummistiefeln, Pilzbeutel, Messer und Boonie ging es ab in den Wald.

Wir kennen bereits die Stellen wo zuverlässig Pilze wachsen. Zuerst stöberten wir einen kleinen Hang nach Rotfußröhrlingen ab, danach ging es an den Fluss zur Judasohren-Ernte und später an das übliche Plätzchen im Nadelwald. Auch dort fanden wir wieder viele Rotfußröhrlinge. Sie sind noch recht klein, also beginnt die Pilzsaison zurzeit.

Rotfußröhrlinge und Judasohren
Rotfußröhrlinge und Judasohren

Auf dem Heimweg trafen wir eine Bekannte, welche uns von einem üppigen Fund Birkenpilze in einem kleinen Laubwald erzählte. Wir ließen den Pilzen einen Tag zum Wachsen und gingen heute selbst in das Laubwäldchen.

Zugegeben ich mag Laubwälder aufgrund des nervenden Gestrüppes, der unzähligen Ameisenhügel und Spinnweben irgendwie nicht. Auch sind Birkenpilze viel schwerer zu finden und man muss sich wesentlich mehr auf die Suche konzentrieren, aber die Suche hat sich dennoch mit 9 Pilzen gelohnt.

Birkenpilze
Birkenpilze

Interessant ist auch der qualitative Unterschied der Birkenpilze zu den Nadelwaldpilzen: Weniger Maden, weniger Fressspuren, weniger Schnittabfall. Da lacht das Pilzsucherherz. 🙂

Hübscher Birkenpilz
Hübscher Birkenpilz

Die Pilze wurden alle fein gereinigt, in dünne Scheiben geschnitten und bei 50 Grad mehrere Stunden im Backofen getrocknet. Trockenpilze lassen sich hervorragend weiterverarbeiten sofern man die geeigneten Gerichte dazu hat. Ich denke aber, während der Pilzzeit werde ich euch noch mit 1-2 Pilzrezepten beglücken. 🙂

Pilze im Backofen trocknen
Pilze im Backofen trocknen

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 10. August 2010 um 20:27 Uhr veröffentlicht.

3 Kommentare

  1. 1. brigitta

    Kommentar vom 11. August 2010 um 20:11

    Also Eure Ausbeute ist ja toll. Ich habe immer Angst, Pilze zu sammeln, obwohl ich sie gerne esse. Aber ich kann sie nicht sicher bestimmen :-(. Liebe Grüße Brigitta

  2. 2. – Maja

    Kommentar vom 11. August 2010 um 20:19

    Hallo Brigitta,
    also ich sammel generell nur Pilze ohne Lamellen. Bei diesen „Röhrlingen“ gibt es nur wenige ungenießbare Pilze – siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hrlinge
    Bei uns hier wachsen Steinpilze, Rotfußröhrlinge, Birkenpilze sowie Braunkappen sehr gut. Ach ja und die Judasohren kenne ich erst seit vorigen Jahr. Sie sind auch als Mu-Err-Pilze bekannt. 🙂
    Liebe Grüße,
    Maja

  3. 3. – Michael Kallies

    Kommentar vom 04. Dezember 2012 um 13:51

    Hallo,

    ich bin durch Zufall auf diese tolle Webseite gestoßen und möchte mich auch als Pilzsammler, leidenschaftlicher Pilzsammler und Pilzfreak outen. Ich habe auch meine Pilzwäldchen bzw Stellen wo ich meine Steinpilze, Maronenröhrlinge, Trompetenpfifferlinge. Krause Glucke, Tannenglucke, Riesenbovist, Birkenpilze, netzstielige und flockenstielige Hexenröhlinge, Judasohren, Schopftintlinge, Parasolpilze usw. sammle. Auch ich sammle nurt Pilze die ich auch zu 100% kenne. Violette Lacktrichterlinge und Stockschwämmchen sammelte ich auch schon und hatte sie in der Pfanne zubereitet. Aber geschmacklich sagten die mir nicht so zu. Von meinen geliebten Judasohren habe ich drei Stellen gefunden (unter anderem an zwei Bächen und an einem Waldrand) wo ich sie zu meiner Freude sammeln kann. Der Wald ist in meinem Ort nur 5 Minuten Fußweg. Als ich letztens wieder auf Judasohr-Sammeltour war. Fand ich im Wald ein großen zu einem V verzweigten Ast mit Moss bewachsen und entlichen Judasohren. Ich lies es mir nicht nehmen diesen am Boden liegenden Holunderast mit nach Hause zu nehmen und ihn in den Garten an eine feuchte Ecke halbschattig zu stellen. Ich sehe jeden Tag wie die Judasohren immer größer werden….Herrlich.

    LG Michael

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