Spinnmilben: Echt hartnäckigste Schädlinge

Oh ja, ich hasse sie: Die Spinnmilben. Kein Schädling ist so hartnäckig, widerspenstig und lästig wie die Spinnmilbe, denn kaum ein Schädlingsbekämpfungsmittel hilft gegen sie.

Meine Marante (Maranta leuconeura Kerchoveana) hat schon seit 2 Jahren Spinnmilben, welche ich regelmäßig aller 1-2 Wochen mit einem spülmittelgetränkten Lappen abwische. Sobald ich dies jedoch vergesse, nutzen die Spinnmilben sofort die Chance um ihr „Volk“ zu vergrößern und vermehren sich explosionsartig.

Leider musste ich das Abwischen neulich um 1 Woche verschieben und konnte danach dieses Foto knipsen:

Spinnmilben auf Marante

Natürlich wurden die Spinnmilben sofort nach dem Fotografieren vernichtet. Ist doch echt ecklig oder? 🙁

Meine Lese-Tipps:

  1. Banane mit Spinnmilben-Invasion
  2. Thripse an Calathea – woher kommen sie?
  3. Viele Wollläuse auf Muttis Klivie
  4. Eingerollte Blätter bei Calathea: Thripse-Befall

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 13. August 2008 um 16:12 Uhr veröffentlicht.

7 Kommentare

  1. 1. – Matthias

    Kommentar vom 13. August 2008 um 19:12

    Raubmilben sind natürliche Feinde der Spinnmilbe. Gärtnereien wissen von wo man die sich liefern lassen kann. Bei mir haben diese Raubtiere mal meine gesamte Zimmerbepflanzung gerettet. Innerhalb von 2 Wochen hatten sie eine gewaltige Population von Spinnmilben vernichtet und sind dann einfach verschwunden.
    Liebe Grüße Matt

  2. 2. – Pflanzer

    Kommentar vom 13. August 2008 um 21:02

    Die Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor beim Einsatz von Raubmilben. Ist sie hoch, ist alles super, ist sie zu niedrig, sterben sie zu schnell. Hatte leider einmal das Problem. 🙁

    Was meine Pflanzen immer vor einer Spinnmilbenplage rettet, ist das abwechselnde Einsprühen der Pflanze mit Neem und einer Nikotinlösung. Einmal in der Woche Neem, die nächste Woche Nikotin. Aber auch nur solange es akut ist denn meist bin ich die Spinnmilben nach 3-4 Wochen komplett los.

    Mit Neem kann man übrigens auch prophylaktisch gießen. Da Spinnmilben saugende Schädlinge sind, nehmen sie das Nervengift über die Pflanze auf und sterben.

  3. 3. – Maja

    Kommentar vom 13. August 2008 um 21:36

    Hi Matthias,
    klingt interessant, habe jedoch noch keine Erfahrung damit. Haben sich die Tiere allein auf allen Pflanzen in der Wohnung verteilt oder musstest du nachhelfen?
    Liebe Grüße,
    Maja

  4. 4. – Maja

    Kommentar vom 13. August 2008 um 21:38

    Hi Pflanzer,
    mit Neem habe ich auch noch mal geliebäugelt… aber ich habe so viel Nervengifte (Dimethoat & Kombi-Schädlingsfrei von Bayer) da, gieße sie abwechselnd und eigentlich müssten die Spinnmilben diese Gifte auch aufnehmen. Tun sie aber anscheind nicht, oder ich mache etwas falsch. 😉
    Liebe Grüße,
    Maja

  5. 5. – PFLANZER

    Kommentar vom 13. August 2008 um 22:06

    Ich bin schockiert. 😉 Chemie.

    Neem ist erstklassig. Es würde mich schwer wundern, wenn du sie damit nicht los wirst…

  6. 6. – Maja

    Kommentar vom 13. August 2008 um 22:34

    Ach so schlimm ist Chemie nicht. 😉 Woher hast du dein Neem?

    Liebe Grüße,
    Maja

  7. 7. – Matthias

    Kommentar vom 18. August 2008 um 09:57

    @Maja Ich hab die befallenen Pflanzen nur zusammengestellt, das sind ja kleine Raubtiere, die verbreiten sich von allein. Die Chemie, die ich beim ersten Befall verwendet habe, tötete zwar wirklich alle Spinnmilben, aber leider auch die Pflanzen.
    Liebe Grüße Matt

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