Gelierzucker, Gelierpulver, Agar-Agar und Pektin: Der Unterschied

Der kleine aber feine Unterschied zwischen Gelierzucker, Gelierpulver, Agar-Agar und Pektin:

Gelierzucker für Marmelade
Gelierzucker für Marmelade

Gelierzucker

Im Gelierzucker enthalten sind u.a. Pektin, Zitronensäure und Fette. Er enthält immer ausreichend viel Pektin um alle Fruchtsorten problemlos zu gelieren. Die enthaltene Zitronensäure erhöht die Gelierfähigkeit und die Fette sind Schaumreduzierer, welche vorallem bei stark aufschäumenden Obst, wie Erdbeeren oder Pfirsich, von Nutzen sind.

Gelierzucker gibt es in verschiedenen Dosierungen:

  • 1:1 = 1 Teil Obst und 1 Teil Gelierzucker (sehr süß, lange haltbar)
  • 2:1 = 2 Teile Obst und 1 Teil Gelierzucker (wird häufig verwendet)
  • 3:1 = 3 Teile Obst und 1 Teil Gelierzucker (sehr fruchtig, kürzer haltbar)

Je weniger Zucker im Gelierzucker enthalten ist, desto mehr Pektin wurde hinzugefügt. Die Marmelade wird fruchtiger und nicht so süß, allerdings ist die Haltbarkeit auch kürzer.

Gelierzucker für das „kalt anrühren“ enthalten außerdem noch Kaliumsorbat als Konservierungsmittel.

Gelierzucker
Gelierzucker 2:1

Gelierpulver

Das Gelierpulver besteht aus Trauben- und Fruchtzucker sowie Pektin. Es wird zusammen mit normalen Zucker verwendet. Beim Gelierpulver muss die benötigte Menge an den natürlichen Pektingehalt der Früchte angepasst werden. Hilfreich sind da die Angaben zur Verwendung und Dosierung auf der Verpackung des jeweiligen Herstellers.

Agar-Agar

Bei Agar-Agar handelt es sich um ein pflanzliches Geliermittel und eine klassische Alternative zur Gelantine. Es dient zur Unterstützung beim Gelieren und ist u.a. auch für Saucen, Torten oder Gelees geeignet. Agar-Agar bekommt man häufig nur in Reformhäusern oder in Bioläden.

Pektin, Apfelpektin

Pektin oder auch Apfelpektin ist ebenso ein natürlich Geliermittel. Saure Früchte wie Äpfel, Quitten oder Johannisbeeren haben sehr viel davon und gelieren deshalb häufig schon ohne diese Zugabe. Bei süßen und schlecht gelierenden Früchten kann man für einen besseren Geliervorgang zusätzlich noch Pektin hinzugeben. Es wird in Pulverform und mittlerweile in vielen Lebensmittelläden verkauft.

 

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 16. Juli 2015 um 08:16 Uhr veröffentlicht.

2 Kommentare

  1. 1. – Himbeermarmelade – Meine 2 Lieblings-Rezepte 2014 » Pflanzenblog

    Pingback vom 16. Juli 2015 um 18:29

    […] Hinweis: Die Marmelade gelierte bei mir sehr schlecht. Ich habe nach der ersten Gelierprobe noch 4-5 EL Apfelpektin hinzugefügt. Danach klappte das […]

  2. 2. Himbeermarmelade - Meine 2 Lieblings-Rezepte 2014 » Majas Pflanzenblog

    Pingback vom 04. Oktober 2018 um 21:06

    […] Hinweis: Die Marmelade gelierte bei mir sehr schlecht. Ich habe nach der ersten Gelierprobe noch 4-5 EL Apfelpektin hinzugefügt. Danach klappte das […]

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